Rafael – Gott hat geheilt!

Auf der Suche nach Liebe, Anerkennung und nach einem Vorbild, den er nie hatte, gerät Rafael immer mehr auf die schiefe Bahn. Angefangen bei Alkohol über Marihuana bis hin zu harten Drogen und dadurch vielen Vorstrafen, zieht das Leben an Rafael vorbei. Es geht so weit, dass er ohne Geld und ohne jegliche Hoffnung auf die Zukunft wieder bei seiner Mutter in sein ehemaliges Kinderzimmer einzieht.  Er weiß nicht wie sein Leben weiterlaufen sollte, da fällt ihm das Bild über seinem Bett auf, das schon immer dort hing. Ein Bild von Jesus Christus. Rafael bekommt neue Hoffnung, dass Jesus vielleicht doch existiert. Was kann er noch verlieren? Er fällt auf seine Knie und bittet Gott um Hilfe. Und nun ändert sich alles. Es beginnt ein Weg mit Gott raus aus den Abhängigkeiten und hinein in ein neues Leben. 

Rafael erzählt über seine Begegnung mit Gott

Rafael Lenczowski ist 44 Jahre alt. Seine Kindheit verbrachte er bei seiner Großmutter in Polen, wo er behütete aufgewachsen ist. Als er 9 Jahre alt war, brachte ihn seine Mutter nach Wien, wo sie lebte. Fremdes Land, fremde Sprache, plötzliche gemeinsam mit seiner Mama unter einem Dach, die er eigentlich nicht richtig kannte und zusätzlich noch ein Stiefvater der Alkoholiker war. Ab diesem Zeitpunkt fiel sein Leben langsam an, in die falsche Richtung zu laufen.

Suche nach Anerkennung

Auf der Suche nach Anerkennung oder einem Vorbild suchte er sich falsche Freunde aus, die älter als er und auch kriminell waren. Um sich zu beweisen und zu der Gruppe dazuzugehören fing er ebenso an Alkohol und Drogen zu konsumieren und ließ sich oft auf Einbrüche und andere kriminelle Tätigkeiten ein. Mit 14 Jahren kam Rafael das erste Mal über Nacht ins Gefängnis, was ihn aber nicht davon abschrecke weiter zu machen.

Seine Drogensucht steigerte sich von Marihuana über Kokain, LSD bis hin zu Heroin – mit 18 Jahren war Rafael bereits ein Heroinsüchtiger. Um den Drogenkonsum zu finanzieren, fing er an auch selbst Drogen zu verkaufen. Aggressionen und Gewalt war ein großes Thema und Rafael wurde oft in Schlägereien verwickelt. Das führte dazu, dass er insgesamt 17-mal vorbestraft war und mehrere Male im Gefängnis landete.  Das ging so weit, dass er öfters obdachlos war und auf der Straße lebte.

Die Macht der Sucht

„Eigentlich habe ich immer nach Liebe gesucht“, sagt Rafael. Aber alles, was er probiert, füllte ihn nur kurzfristig. Dieselbe Leere kam schnell zurück und wurde immer größer. Irgendwann bekam er schwere Depressionen, die auch sein Drogenkonsum nicht mehr stillen konnten. Er probierte immer wieder Entzüge und Langzeittherapien zu machen, um von den Drogen wegzukommen und ein normales Leben führen zu können. Er wollte eine Arbeit, eine Familie und Kinder, für die er ein besserer Vater sein konnte – aber er scheiterte jedes Mal. Der Kreislauf von Therapie, kurze drogenfreie Phase und wieder zurück zum Absturz in die Drogenabhängigkeit wiederholte sich ständig. Im Jahr 2000 versuchte Rafael sich das Leben zu nehmen, da er keine Aussicht auf ein besseres Leben mehr sah. Seine Depressionen verschlimmerten sich so sehr, dass er 2016 starke Psychopharmaka nehmen musste. Zwangsgedanken und Ängste begleiteten ihn tagtäglich und kein Arzt oder Medikament konnte ihm helfen. Rafael fing an in okkulten Praktiken Hilfe zu suchen, die alles nur noch schlimmer machten.

Jesus, die letzte Hoffnung

Als er mal wieder obdachlos war, rief ihn seine Mutter zu sich in die Wohnung, wo er sein altes Kinderzimmer bezog. In dem Zimmer hing ein Bild von Jesus auf der Wand. Als Rafael im Zimmer saß, sein Leben revue passieren ließ und sich fragte, was er nun tun sollte, fiel ihm dieses Bild in die Augen. Er war, hoffnungslos und wusste nicht, wie es in seinem Leben weitergehen sollte, er hatte alles Mögliche versucht, aber nichts half.   „Vielleicht ist ja wirklich was dran“, dachte er und schaute das Bild an. In seiner Verzweiflung ging er auf die Knie und schrie zu Gott um Hilfe! Er war seine letzte Hoffnung. 

Am nächsten Tag, als er wieder mal auf die Straße ging, um Drogen zu verkaufen, begegneten ihm 2 Mädchen auf der Straße, die ihm Flyer aushändigen, die von Jesus und dem Evangelium erzählten. Er war überrascht und interessiert, er wusste, dass das kein Zufall war. Die Mädchen gaben ihm auch eine Bibel und seine Neugier stieg weiter. Er steckte seine Drogen, die verkaufen wollte zurück in die Tasche und fing sofort an, auf dem Weg nach Hause, in der Bibel zu lesen.

Plötzlich war alles anders

Zu Hause angekommen erklärte seiner Mutter, dass er jetzt sein Leben ändern will und Gott kennenlernen will. Seine Mutter schaute ihn ungläubig an, da sie viele seiner Geschichten und Versuche aus der Drogensucht herauszukommen kannte. Nach einer Weile bemerkte sie jedoch, wie ihr Sohn sich langsam veränderte. Rafael las in der Bibel darüber, dass er geliebt und wertvoll ist und dass Gott sein Vater ist. Das erfüllte ihn mit Frieden und Hunger nach mehr.

Als Erstes hörte er auf zu Rauche und Kiffen, dann verschwanden die Depressionen. Je näher er Gott kam, desto besser ging es ihm und desto freier wurde er. Sein Leben hat sich um 180 Grad gedreht.  „Von einem schwerkriminellen, schwer drogensüchtigen, manisch-depressiven Menschen, der den Tod gesucht hat, bin ich jetzt von der Dunkelheit ins ewige Licht gekommen“, sagt Rafael. Er hat endlich Frieden erfahren und den Sinn seines Lebens erkannt. Eine Beziehung mit unserem Vater im Himmel, die durch Jesus Christus möglich ist.

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